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| Tragkraftspritzen-Anhänger TSA Feuerlöschgerätewerk Görlitz (1961, a.D. 2013)
Sozusagen als "Verpackung" einer DDR TS8 kam im Mai 2013 ein alter Tragkraftspritzenanhänger aus DDR-Produktion zur FOFW. Dieser TSA aus dem Baujahr 1961 ist der indirekte Vorläufer des bereits bei der FOFW beheimateten Görlitzer TSA von 1982 auf dem HL 900-Fahrgestell: Während unseren Recherchen nach das 1961er Baujahr der Görlitzer TSA das letzte Baulos in Aufbau-Mischbauweise Holz/Stahl auf einfachem Zugbaum-Achse-Fahrgestell ist, welches auf Vorkriegskonstruktionen zurückzuführen ist, gab es ab 1962 noch eine um 35 kg leichtere Zwischenbaureihe, die das alte Fahrgestell mit dem von der jüngsten Görlitzer TSA bekannten Stahlblechaufbau mit doppelten Flügeltüren kombiniert. Nach den Typisierungsunterlagen folgte spätestens 1974 das doppelte Rohrrahmen-Fahrgestell HL 900 mit gleichem Aufbau.
Auch hier ist die genaue Geschichte dieses TSA im Dunklen. Aufkleber am Heck und recht "rustikal" gestaltete Schilder an den Seiten weisen auf den thüringischen Ort Cretzschwitz hin. Einen Hinweis auf das letzte Verwendungsdatum könnte ein Päckchen Stuyvesant Zigaretten bieten, welches noch mit 3,-- Euro für 18 Zigaretten ausgepreist ist ... Grund für den Spontankauf war die TS8/8 aus dem Hause VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt und auch weitere im und am TSA befindliche Ausrüstungsteile: 1x Haspel mit Druckschlauch B, 1x Haspel mit Druckschlauch C (beide mit Schutzplane!), 5x Druckschlauch C, 6x Saugschlauch A, Saugkorb A, Sammelstück A-BB, Standrohr BB, Verteiler B-CBC und noch diverser "Kleinkram". Der TSA wurde quasi blind gekauft, da nur ein Foto verfügbar war, wo der TSA in einem Planenhänger geparkt zu sehen war. Der Zustand war also fraglich, stellte sich aber als richtig gut heraus! Klar ist bei einem über 50 Jahre alten Anhänger mit Lackmacken und Kratzern zu rechnen, aber abgesehen von zwei herausgerissenen Schrauben des linken Kotflügels blieb die Fehlersuche erfolglos. Holzteile, Zugbaum, Boden und Bleche sind kernig!
Eine kurze technische Durchsicht bei Abholung war so positiv, daß trotz museumsreifer Bereifung die 160 km Abholung auf eigener Achse gewagt wurde. Daheim angekommen standen Waschen, Abschmieren der Achse sowie Instandsetzen der Beleuchtung auf dem Programm. Aus Gründen der Originalität blieb es bei der Zweikammer-Beleuchtung, so daß diesen TSA bei Fahrt hinter unserem LF8 wieder die altbekannten Magnet-Rückleuchten zieren müssen. Neben den raren Rückleuchten konnte sogar der originale DDR-Beleuchtungs-Stecker gerettet werden! Schade, daß wir uns aus Platzgründen wieder von diesem TSA trennen müssen, denn in so gutem Zustand dürften die frühen Görlitzer TSA inzwischen selten zu finden sein. Dieser TSA ist sogar etwas für Originalitäts-Fetischisten, denn die Werksaufkleber sind vorhanden, also dürfte es sich noch um die erste Lackschicht handeln. Richtige Liebhaberstücke sind die bereits oben erwähnten Zweikammer-Rückleuchten, die auch am IFA-F8 verbaut waren. Als Schmankerl hat der TSA sogar drei Aluminium-Radkappen auf den noch mit VEB Reifenwerk Riesa bereiften Rädern!
Nachdem dieser TSA uns im letzten Vierteljahr zu einigen Oldtimertreffen begleitet hat, mußte er im August 2013 leider aufgrund Platzmangels verkauft werden. Er sieht in Ibbenbüren einer weiteren Nutzung als Feuerwehr-Oldtimer entgegen. |
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